Was ist Chemische Technik/Verfahrenstechnik?

Im branchenüblichen Sprachgebrauch fallen die Begriffe „Chemieingenieurwesen“, „Chemische Technik“ und „Verfahrenstechnik“ ins Auge. Das Chemieingenieurwesen fasst die beiden spezielleren Fachrichtungen zusammen. Ganz kurz gesagt: ChemieingenieurInnen befassen sich mit der Umwandlung von Stoffen im weitesten Sinne. 

Da alle Gegenstände aus irgendwelchen Stoffen bestehen, mit denen man vorher „etwas machen“ musste, damit der gewünschte Gegenstand daraus wurde, ist das Chemieingenieurwesen eine äußerst vielseitige Fachrichtung. Es wird immer und überall Stoffe geben, die irgendwie verarbeitet werden müssen. Man kann sich also leicht vorstellen, dass diese Fachrichtung auch sehr zukunftssicher ist.

Beide Fachrichtungen ähneln sich, und die Übergänge sind fließend. Dies zeigt sich auch darin, dass es im Studium einige gemeinsame Fächer gibt.   

Eine sehr ausführliche Darstellung mit vielen Antworten auf die Frage “Was ist Verfahrenstechnik?“ bietet die Internet-Seite http://www.verfahrensingenieur.de/index2.html

Da alle Definitionen dazu neigen, abstrakt und staubtrocken zu sein, haben wir noch eine Erklärung anhand eines praktischen Beispiels des täglichen Lebens zusammengestellt.

Chemische Technik

IngenieurInnen der Chemischen Techniker befassen sich mit den stofflichen Abläufen in verfahrenstechnischen Anlagen und Prozessen. Hier geht es um viele chemische Aspekte, ganz eng gekoppelt mit der Anlagentechnik, die verwendet wird. Das Betätigungsfeld liegt eher bei den Veränderungen der Stoffe im Inneren von verfahrenstechnischen Anlagen.

Verfahrenstechnik

IngenieurInnen für Verfahrenstechnik befassen sich mit dem technischen Teil von verfahrenstechnischen Anlagen und Prozessen.  
Hier geht es um viele maschinenbauliche Aspekte, ganz eng gekoppelt mit den Stof­fen, die verarbeitet werden. Das Betätigungsfeld liegt eher im Äußeren von verfahrenstechnischen Anlagen bei Konstruktion und Aufbau.